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Amazon präsentiert bei der KI-Konferenz re:Mars eine neue Alexa-Funktion: das Nachstellen von menschlichen Stimmen – auch der von Verstorbenen
Alexa, die Sprachassistentin von Amazon, könnte schon bald die Stimme von bereits verstorbenen Familienmitgliedern imitieren. Die Funktion, die bei der KI-Konferenz re:Mars vorgestellt wurde, befindet sich derzeit in der Entwicklung. Sie würde es Alexa ermöglichen, die Stimme einer bestimmten Person auf der Grundlage einer weniger als eine Minute dauernden Aufnahme nachzuahmen.
In einem Video, das Amazon auf der Veranstaltung zeigte, fragt ein kleines Kind: „Alexa, kann Oma mir den ‘Zauberer von Oz‘ zu Ende vorlesen?“ Alexa bestätigt die Anfrage und wechselt zu einer anderen Stimme, die die Großmutter des Kindes imitiert. Die Sprachassistentin fährt dann fort, das Buch mit derselben Stimme vorzulesen.
Hinter der Funktion steht der Wunsch, über den Einsatz menschlicher Attribute wie etwa Empathie mehr Vertrauen in die Interaktionen der Nutzer mit Alexa zu schaffen, erklärte Rohit Prasad, Senior Vice President und leitender Wissenschaftler für Alexa. Während der Corona-Pandemie haben viele den Verlust eines geliebten Menschen zu verkraften. KI könne zwar diesen Schmerz nicht beseitigen, aber dafür sorgen, dass die Erinnerung an sie anhält.
Noch gibt es kein Datum, ab wann die Funktion zur Verfügung stehen wird.
Weitere Informationen: https://www.heise.de